Gute Perspektive
Hopfenpflanzer erwarten eine ordentliche Ernte

Wolfgang Jank (AELF), Seniorchef Rainer Nützel, stellv. Landrätin Rosi Kraus (stellv. Landrätin FO), Alexander tritthart (Landrat ERH), Karl Pichlmeyer (stellv. Vorsitzender des Hallertauer Hopfenverbandes), Hopfenkönigin Eva-Maria Pichlmeyer, Markus Eckert, Werner Wolf (er beriet bis 2021 als dienstältester Landwirtschaftsdirektor über Jahrzehnte die Hopfenbauern, Michael Nützel und Eckentals Erste Bürgermeisterin Ilse Dölle (von rechts). | Foto: Ernst Bayerlein
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  • Wolfgang Jank (AELF), Seniorchef Rainer Nützel, stellv. Landrätin Rosi Kraus (stellv. Landrätin FO), Alexander tritthart (Landrat ERH), Karl Pichlmeyer (stellv. Vorsitzender des Hallertauer Hopfenverbandes), Hopfenkönigin Eva-Maria Pichlmeyer, Markus Eckert, Werner Wolf (er beriet bis 2021 als dienstältester Landwirtschaftsdirektor über Jahrzehnte die Hopfenbauern, Michael Nützel und Eckentals Erste Bürgermeisterin Ilse Dölle (von rechts).
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Die Hopfenernte 2024 wird wieder vernünftig ausfallen, die Hopfenpflanzer können eine leicht überdurchschnittliche Ernte erwarten – so die Einschätzung von Markus Eckert aus Herpersdorf (Vorsitzender der Hopfenpflanzer aus dem Siegelbezirk „Hersbrucker Gebirge“) und von Landwirtschaftsdirektor Wolfgang Jank (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Roth-Weißenburg, Dienstelle Hersbruck) bei der diesjährigen Hopfenbegehung in Eckental.Über 60 Besucher aus dem wochenblatt-Land, aus der Hersbrucker Gegend, aus Spalt und sogar aus der Hallertau waren zu der traditionellen Veranstaltung auf den Betrieb der Familie Rainer und Michael Nützel in Oberschöllenbach gekommen. In der großen Hopfenhalle konnte man auch viele prominente Gäste begrüßen, allen voran die neugewählte Deutsche Hopfenkönigin Eva-Maria Pichlmeyer aus der Hallertau, die Europaabgeordnete Marlene Mortler, MdB Lisa Badum, Landrat Alexander Tritthart, die stellvertretende Landrätin Rosi Klaus aus Forchheim, Eckentals Erste Bürgermeisterin Ilse Dölle, die 2. Bürgermeisterin von Schnaittach Maria Pinzer sowie zahlreiche Gemeinderäte, Vertreter von Ämtern und Bauernverband, Braumeisterin Sabine Wiethaler-Dorn aus Lauf-Neunhof sowie weitere regionale Bierbrauer.

13 Hopfenerzeuger gibt es im Siegelbezirk „Hersbrucker Gebirge“, zu dem auch die Betriebe im Raum Eckental, Igensdorf und Gräfenberg zählen. Angebaut werden 20 verschiedene Hopfensorten. Die diesjährige Ernteschätzung des Verbandes Deutscher Hopfenpflanzer e.V. rechnet für das Gebiet Hallertau, dazu gehört auch das „Hersbrucker Gebirge“, mit einer Ernte von 42.350 Tonnen. Die Gesamtfläche beträgt 16.815 Hektar, sie hat sich um 664 Hektar vergrößert. Für Deutschland werden insgesamt 48.964 Tonnen Hopfen erwartet. Die Ernte wird hier im September beginnen. Beim Jahresrückblick berichteten Eckert und Jank dass sich der Hopfen in diesem Jahr gut entwickelt hat, eine Herausforderung sind immer das Wetter, der Pflanzenschutz, Pilzkrankheiten sowie der Befall des Hopfens mit Blattläusen und Erdflöhen die besondere Pflanzenschutzmaßnahmen erforderlich machten. Zwei Hopfenpflanzer arbeiten nach ökologischen Kriterien und bewirtschaften so 30 % der Fläche im Siegelgebiet Hersbruck. Die vergleichsweise gute Hopfenernte 2024 trifft auf einen Markt, der von Überversorgung geprägt: Die Brauereien sind noch gut mit Hopfen versorgt und dies trifft zusammen mit einem weltweiten Rückgang des Bierabsatzes.

In der großen Hopfenhalle in Oberschöllenbach: Markus Eckert, Wolfgang Jank und Michael Nützel (von links). | Foto: Ernst Bayerlein
  • In der großen Hopfenhalle in Oberschöllenbach: Markus Eckert, Wolfgang Jank und Michael Nützel (von links).
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Bei der Rundfahrt durch drei Hopfengärten der Familie Nützel am Ortsrand von Oberschöllenbach erläuterte Seniorchef Rainer Nützel, dass eine Hopfen-Neuanlage pro Hektar 30.000 Euro kostet und etwa 20 bis 30 Jahre steht. Angebaut werden von der Familie auf einer Fläche von 16 Hektar – je nach Bodenbeschaffenheit – die Hopfensorten Herkules, Hallertauer Tradition und Amarillo. Fachmännisch wurden die Hopfenreben und vor allem die Dolden begutachtet. Alle Hopfenbauern freuen sich auf die kommende Ernte – wobei es immer schwieriger wird, Helfer zu finden: Viele kommen als Saisonarbeiter aus Polen und Rumänien und die trotz Hopfenpflückmaschinen anstrengende Arbeit.

Ernst Bayerlein

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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