So stand's im wochenblatt vor 40 Jahren
Friedensinitiative Eckentaler Bürger

Foto: wochenblatt-Archiv

Führt der Weg in eine friedliche Zukunft nur über mehr Aufrüstung? Brauchen wir dazu wirklich noch mehr Atomraketen? Ist die Masse unserer Mitbürger dem Rüstungswahnsinn schon so verfallen, daß sie das tödliche Wettrüsten nicht beeindruckt sondern dieser Apokalypse so sehr gleichgültig gegenübersteht? Diese Fragen standen über dem Friedensfest der Eckentaler Initiative. Unter dem Motto "Frieden durch Entspannung und Abrüstung - in Ost und West" wurde den Zuhörern in der Mehrzweckhalle ein hervorragendes Programm geboten. Die Darbietungen der Folkgruppen Hinterhof und Saitenweg aus Nürnberg sowie die musikalischen, Vorträge von Stucki Stöhr und Rainer Babucke als auch der Gruppe aus Schwabach standen auf einem überdurchschnittlichen kulturellen Niveau. Von den wenigen anwesenden älteren Mitbürgern wird sich keiner daran erinnern können, daß in Eckental Ähnliches bisher in so guter Qualität zu hören gewesen sei! Deshalb muß den Initiatoren dieses -Abends besonders gedankt werden. Enttäuscht aber müssen unsere jungen Mitbürger von der Kriegs- und Nachkriegsgeneration sein, denn nur wenige aus dieser Altersgruppe waren Gäste dieser Veranstaltung. Warum aber läßt gerade diese Generation, die geschuftet hat wie keine andere, die menschlichen Bindungen zu ihren Nachkommen verkümmern? Sind es nicht gerade die jungen Menschen, die das Geschaffene erhalten sollen? Dazu aber brauchen sie für die Zukunft ein Leben ohne Angst!

Der NATO-Doppelbeschluss und die Hochrüstung mit Nuklearwaffen bestimmten die außen- und innenpolitischen Debatten in der BRD vor 40 Jahren. Am 2. April 1982 fand in der Eschenauer Mehrzweckhalle das Eckentaler Friedensfest statt.

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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