Papier soll Ende des Jahres vorliegen
ERH gibt E-Mobilitätskonzept in Auftrag

Bürgermeister Herbert Saft (r.) zusammen mit Rainer Gründel, dem Betreuer für kommunale Kunden bei der N-ERGIE, bei der symbolischen Inbetriebnahme der zweiten Ladesäule in Kalchreuth Ende 2019. | Foto: Georg Heck
  • Bürgermeister Herbert Saft (r.) zusammen mit Rainer Gründel, dem Betreuer für kommunale Kunden bei der N-ERGIE, bei der symbolischen Inbetriebnahme der zweiten Ladesäule in Kalchreuth Ende 2019.
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Ein praktisches Konzept, das Kommunen, Unternehmen und Landkreis gut umsetzen können, soll es sein. Das hat Landrat Alexander Tritthart bei einem internen Kick-off-Treffen mit der Dresdner Agentur Mobilitätswerk im Landratsamt betont.
 
Mobilität soll klimafreundlicher werden
„Nach dem ÖPNV und dem Radverkehrskonzept will der Landkreis auch beim motorisierten Individualverkehr ein Zeichen für Klimafreundlichkeit setzen und so auch einen weiteren Punkt des 2012 beschlossenen Integrierten Klimaschutzkonzeptes umsetzen“, so Tritthart. Damals wurde der Verkehr mit einem Anteil von 36 Prozent an den CO2-Emissionen beziffert. Das An-Institut der Technischen Universität Dresden hat nun die Ausschreibung des Landkreises gewonnen. Anhand von neun Arbeitspaketen wollen Geschäftsführer René Pessier und die Projektkoordinatorinnen Nicole Neumann und Sophie Fichtner zusammen mit Amt, Gemeinden, Gewerbe und Energieversorgern die Elektromobilität im Kreis voranbringen.
 
Ladeinfrastruktur und Elektrofahrzeuge stehen im Fokus
Schwerpunkte sehen Landkreis und Agentur darin, eine bedarfsorientierte Ladeinfrastruktur aufzubauen und die Anzahl an Elektrofahrzeuge zu erhöhen. Im Vorfeld hatte Klimaschutzbeauftragter Simon Rebitzer bereits Förderprogramme für Elektroroller, S-Pedelecs und Lastenräder aufgelegt, die der Kreistag auch beschlossen hat. Daneben soll das bestehende Carsharing weiter ausgebaut und attraktiver werden, es soll bei Unternehmen darum geworben werden, konventionelle durch E-Fahrzeuge zu ersetzen und den Fuhrpark effizienter zu nutzen. Hinzu kommen verschiedene Marketingmaßnahmen, die Standortidentifizierung von Mobilitätsdrehscheiben und eine Überprüfung, wie sich der Öffentliche Personennahverkehr im Landkreis elektrifizieren ließe.
 
Nächste Schritte geplant
In Workshops, Arbeitstreffen und Vor-Ort-Terminen will die Agentur mit den Gemeinden sowie allen wichtigen Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Energieversorgern Bedarfe und Wünsche ermitteln und einen Umsetzungskatalog hin zu einer nachhaltigen Mobilität erarbeiten. Ende 2020 will die Agentur das finale Konzept vorstellen.

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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