Ökumenischer Motorradgottesdienst
Auf dem (r)echten Weg
Bet mal wieder - "Bmw" - seit 9 Jahren läuft diese Gottesdienstserie - heuer mit dem Motto:"Auf dem (r)echten Weg".
Trotz des angekündigten Regens und der kühlen Witterung ließen es sich die Mottoradfahrer nicht nehmen, um zum Bikergottesdienst am Sonntag, 5. Mai nach Forth zur Kreuzerhöhungskirche zu fahren. Beim einparken wurde geholfen, so dass am Ende etwa 60 Mottoräder in Reih und Glied vor der Kirche gut parken konnten. Sogar aus der Schweiz und aus Erding konnten Biker begrüßt werden.
Hier vor Ort funktioniert die Ökumene (r)echt gut. Pfarrerin Stefanie Grasruck und Pfarrer Andreas Hornung zeigten in einem Predigtgespräch auf, den rechten, den echten Weg zu finden. Ein Beispiel aus dem AT war Bileam, dem ein Engel dazu verholfen hat und aus dem NT von Saulus, der zu Paulus wurde.
Pfarrerin Grasruck bekannte:"Manchmal ist es gar nicht so einfach, den richtigen, den rechten Weg zu finden. Schon öfter habe ich mich auf dem Weg im Irgendwo verfahren und musste Umwege in Kauf nehmen, um dann letztendlich doch am Ziel anzukommen. Klar tun wir uns mit dem Navi leichter, aber auch hier kann es zu Umwegen kommen."
Pfarrer Hornung erklärte:"Ja, das ist traumhaft, wenn ich den richtigen, den rechten Weg kenne. Im echten Leben wie im übertragenen Sinne."
In den Fürbitten wurde Gott als unsichtbarer Wegbegleiter angerufen. Es wurde um Frieden und Versöhnung gebetet, um Trost für Trauernde oder ganz konkret:"Nach rechts abbiegen, nach rechts abdriften, auf der rechten Seite stehen, Recht haben, Recht sprechen. Wir verwenden recht oft das Wort ´Recht´. Bitte gib uns den Verstand, unsere Worte immer überlegt und im rechten Sinn zu verwenden.
Begleite alle, die mit ihren motorisierten Drahteseln unterwegs sind, durch deine himmlischen Boten, damit sie auf dem rechten Weg bleiben, der sie sicher ans Ziel führt."
Musikalisch begleitet wurde der Bikergottesdienst von dem Duo "Versuchte Halbtöne", die neben bekannten Rock-Klassikern auch eigene Stücke spielten. Die Musiker verstanden es sehr gut mit ihren Tönen, den Texten mit Tiefgang, die Gläubigen mit auf den rechten Weg zu reißen. Normalerweise ist es nicht sehr üblich, dass nach jedem Lied geklatscht wird, sondern erst am Ende des Gottesdienstes. Aber es war einfach stimmig, mit dem Applaus deutlich zu zeigen, wir stehen dahinter, was gesungen wurde. Zum Beispiel der Song "Bodenunebenheiten " von Funny van Dannen.
Stefanie Grasruck brachte das ermutigende Lebensbeispiel von Ahmed Mansour, der die neuen Wege zum echten Leben gefunden hat.
Andreas Hornung meinte:"Es ist gut, dass wir immer wieder ermutigende Beispiele vor Augen haben, die die Wege zum echten Leben gefunden haben. Zum Beispiel mache ich mir mir nichts mehr vor, beende den Streit, nehme mir die Zeit noch mehr das Herz, um mich zu Liebe und Frieden, zur Versöhnung und zur Gemeinschaft, zur Hoffnung und zum Vertrauen umstimmen zu lassen. Dann bin ich auf dem rechten Weg, auf dem Weg, der Jesus heißt. Wenn wir seinen Spuren nachfolgen und seinem Weg nachgehen, wird unser Lebensweg zum echten Leben finden."
Ossi, der Organisator des AK Mottoradgottesdienst, bedankte sich am Ende des Gottesdienstes bei den Bikern, bei allen, die den Gottesdienst mitgefeiert haben. Da die Musiker ehrenamtlich spielten, erhielten sie einen "Nothelfertrunk" aus Vierzehnheiligen und ganz charmant eine Eintrittskarte für den nächsten Mottoradgottesdienst 2025.
Nach dem Gottesdeinst wurden die Fahrzeuge und ihre Besitzer gesegnet.
Ein Biker aus Leinburg meinte:"Ich war heuer das erste Mal dabei! Mich hat der Gottesdienst sehr stark angesprochen und viel gebracht. Nächstes Jahr bin ich wieder dabei!"
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.