Katholische Pfarrei Stöckach-Forth
55 Jahre Bläserchor
Gründungszeit unter Pfarrer Werner Buckenleib
1966 kam Werner Buckenleib als Kaplan nach Forth. Bläserchöre waren zu dieser Zeit und auch heute noch eher die Ausnahme für eine Pfarrei. Dass diese Ausnahme ein Jubiläum feiern kann, haben wir dem großen Wunsch des jungen Seelsorgers Buckenleib zu verdanken! Er wollte in seiner Pfarrei einen Bläserchor gründen und fand in Toni Goller einen geeigneten Chorleiter und Mitstreiter. Rührig wurde nach angehenden Musikern gesucht. Die erste Bläserchorprobe fand am 31. Mai 1967 mit 18 Mann im Pfarrhaus in Stöckach statt. Nach mehrwöchiger Notenkunde wurden die ersten Instrumente wie Trompeten, Tenorhörner, Posaunen und Bass-Tuba von den angehenden Musikern besorgt. Die Anschaffung der Instrumente mussten die Spieler aus der eigenen Tasche bezahlen, weil für die Kirchenstiftung große Baumaßnahmen anstanden. Fleißig wurde wöchentlich geprobt. Die Premiere, der erste Auftritt, fand am Ostersonntag 1968 in Stöckach St. Ägidius statt, also vor 55 Jahren. Ohne jungen Nachwuchs geht es auch beim Bläserchor nicht. So bildete Anton Goller noch weitere Gruppen aus. Die vierte und bis heute letzte Gruppe, die er ausgebildet hat, startete am 8. Mai 1973, also vor genau 50 Jahren.
Überraschung an Ostersonntag
Diese beiden Jubiläen griff Pfarrer Andreas Hornung am Ostersonntag auf. Das kam völlig überraschend für die Musiker des Bläserchors, die den Festgottesdienst musikalisch umrahmten. Der Mesner, Michael Ihle hatte einen Kasten Bier präpariert. Auf der einen Seite stand: „Unser Bläserchor hat was auf dem Kasten“ und rückseitig war zu lesen: „50 Jahre meine Buam!“ Der Chorleiter Anton Goller nannte die damals ziemlich jugendliche Truppe liebevoll „Seine Buam“. Toni Goller hat Zeit seines Lebens viel Zeit und musikalisches Können in seine Pfarrei eingebracht. Hans Singer, selbst Mitglied des Bläserchors, hat inzwischen die Leitung übernommen. Pfarrer Andreas Hornung bedankte sich beim Bläserchor: „Wir können heute nur danke sagen für Ihren jahrzehntelangen Einsatz für unsere Pfarrei. Bei zahlreichen Festen im Jahr ist dieses musikalische Können gar nicht mehr wegzudenken. Viele Stunden Bläserchorproben braucht es, um diesen hohen Standard zu halten. Wir dürfen immer wieder aufs Neue spüren, mit wie viel Freude und Begeisterung Sie das Bläserchormotto umsetzen: Gott loben, das ist unser Amt!“. Die Überraschung für den Bläserchor war mehr als gelungen und die Gottesdienstbesucher bedankten sich mit einem ungewöhnlich lang anhaltenden Applaus.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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